Kiefer-, Kopf-, Gesichtsschmerzen - Therapie

 

Die initiale Therapie der Kaumuskelschmerzen kann mit der sofort anzupassenden konfektionierten Trigeminusinhibitionsschiene NTI-tss im Frontzahnbereich oder durch individuelle Frontzahn- Jigs und adaptierte Okklusionsschienen im Seitenzahnbereich eingeleitet und in kurzzeitigen Kontrollen mit Einschleifmaßnahmen der Apparatur an die muskulären Entspannungen angepasst werden.



Ähnlich wie beim Bruxismus kann auch die Aqualizer- Therapie schnelle Hilfe allein oder in Kombination mit Wärmetherapie bringen, muss aber weiter abgeklärt und einer definitiven Lösung zugeführt werden.


 

Der konfektionierte Aqualizer besteht aus einer stabilen Kunststofffolie, in die miteinander verbundene Wasserposter eingeschlossen sind . Durch Aufbeißen auf die zwischen den Seitenzahnreihen liegenden Polster wird die gewohnte Kaukraftübertragung unterbrochen, ausbalanciert und eine Schmerzreduktion kann erfolgen.


Die Therapie der schmerzhaften Muskulatur erfolgt am besten durch lang andauernde Muskelstreckung unter starkem Kältereiz. Eine Infiltration der Triggerpunktstelle mit Lidocain oder Procain kann nach der eindeutigen Markierung der relevanten Triggerpunkte den therapeutischen Erfolg noch vergrößern und zur schnellen Schmerzreduktion führen. Eine physikalische Therapie mit Wärmestrahlung und gezielten Massagen verbessert das Befinden wesentlich und verhilft zur Schmerzfreiheit. An die meist über längere Zeit entstandene Situation muss sich eine gezielte zahnmedizinische Therapie der Okklusion anschließen, die kieferorthopädisch oder prothetisch gelöst werden kann, je nach Ausgangssituation.