Bruxismus

 

Unter Bruxismus wird das mit großer Muskelkraft angespannte Zusammenpressen der Kaumuskulatur mit teilweise sehr erheblichen Seit- und Frontalverschiebungen des Unterkiefers verstanden. Es ist immer ein unphysiologischer Prozess, der zu starken Abrasionen des Zahnschmelzes bis hin zur Freilegung des Dentins, häufig zu Lückenbildungen und Bissabsenkungen führt. Der Bruxismus wird fast immer excessiv durchgeführt. Mit Hilfe von Bruxchecker-Folien können die gefährdeten Bereiche schon frühzeitig dargestellt werden und mittels individueller Aufbissschienen und elektronischer Hilfsmittel therapeutisch beeinflusst werden. Wie stark die Abriebe sein können, ist auf den Aufbissen ablesbar



Bruxcheckerfolien auf Modell Abrasionen auf den Aufbissen einer kieferorthopädischen Apparatur


Die Kaukräfte von 200-500 N werden über die knöchernen Strukturen des Schädels weitergeleitet und verteilt Detail des Abriebs


In letzter Zeit werden neben den manuellen und zahntechnischen Verfahren zur Differenzierung der erhöhten Kaukraftaktivität zunehmend elektronische Verfahren zur Analyse verwendet, die über längere Zeit im Schlaf die Muskelaktivitäten registrieren.