Was ist Kieferorthopädie (KFO)

 

Die Kieferorthopädie als älteste Spezialisierung der Fachzahnärzte innerhalb der Zahnmedizin übernimmt die Aufgabe, Unregelmäßigkeiten und schwere Störungen der Gebissentwicklung zu korrigieren und zur normalen Entwicklung anzuregen, schiefe Zähne wieder in den Zahnbogen einzuordnen und Fehlentwicklungen der Bisslagen auszugleichen.

Dabei werden die natürlich ablaufenden Prozesse der Gebissentwicklung besonders an den Stellen unterstützt, wo sie aus der Regelentwicklung laufen.

Der Kieferorthopäde arbeitet deshalb immer mit der Unterstützung der genetisch vorgegebenen und durch Umweltfaktoren veränderten Entwicklung und nie gegen diese.
Er optimiert Abläufe, regt an und unterstützt biologische Prozesse. Deshalb muss er sich in Fragen der Entwicklung, Funktion und Struktur der Schädel-Gesichts –Entwicklung sehr gut auskennen und erlernt dies in einer vierjährigen Spezialisierung nach dem Studium der Zahnheilkunde, also nach der Approbation zum voll ausgebildeten Zahnarzt, in einer speziellen weiterführenden Fachzahnarztweiterbildung an Universitäten und in der praktischen Tätigkeit in einer kieferorthopädischen Praxis, wo er die unbedingt notwendige Erfahrung erwirbt, die die vielfältigen biologischen Reaktionsmöglichkeiten erfordern.