Verlagerte Zähne
Zähne, die während ihres Durchbruch eine lange Distanz zu überwinden haben oder aufgrund des sehr späten Zeitpunkts ihres Durchbruchs bereits weitgehend ausdifferenzierte Platzverhältnisse vorfinden, können in falsch Richtungen und an falsche Stellen durchbrechen. Besonders anfällig dafür sind die oberen Eckzähne, die unteren Weisheitszähne und die oberen und unteren 2. Prämolaren. Wenn die Achsen dieser Zähne nicht zu extrem verändert sind, ergibt sich oft die Möglichkeit sie noch in die Zahnreihe einzuordnen und nicht opreativ oder durch Extraktion zu entfernen. Die Grenzen dafür können ebenfalls durch zeitiges Eingreifen deutlich erweitert werden, wenn der eingeschränkte Platz erweitert werden kann und der zahn eine bessere Achsenneigung einnehmen kann. Da diese Zähne aber nicht direkt beeinflussbar und ohne Operation nicht anfassbar sind, bleibt anfangs nur die Erweiterung im entsprechenden Bereich, der oft aber zur Verbesserung führt und der Zahn so noch eingeordnet werden kann. Nicht immer gelingt es, den Zahn genau an der für ihn vorgesehenen Stelle einzuordnen, z.B. bei Transposition ( Vertauschung der Plätze, meist bei oberen Eckzähnen und den zweiten Schneidezähnen). Bei allen diesen Fällen ist ein gute Abstimmung mit den überweisenden Zahnärzten und den Kieferchirurgen im Gesundheitsnetzwerk notwendig. |
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Vertauschung der Plätze 13,12 (Transposition) | Einordnung in Zahnreihe in vertauschter Stellung |
Vertauschung der Plätze 14,13 | Einordnung in vertauschter Stellung |
unterminierender 47 mit Behinderung durch 48 | Verlagerung 13,23 mit Druck auf 12,22 |