Invisalign

 

Die geniale Idee, Zähne durch eine große Zahl von Stück für Stück veränderten Miniplast-Schienen zu verschieben, wurde durch einen IT-Spezialisten aus den USA geboren und sehr erfolgreich umgesetzt. Das Verfahren ist heute weltweit und auch durch die deutsche wissenschaftliche Gesellschaft der Kieferorthopäden (DGKFO) anerkannt als bewährtes Therapiemittel und erobert sich ständig weitere neue Anwendungen, wie auch die OP-Vorbereitung. Die Schienen sind kaum sichtbar und können so auch tagsüber bei normaler Berufsausübung auch in Sprechberufen getragen werden. Wir kennen Beispiele, wo Hochschullehrer auch während der Vorlesungen solche Schienen tragen.
Und so sehen sie aus:



Unsichtbare Invisalign- Schiene im Munde, die auch während der Arbeit getragen werden kann - dadurch sehr schnell und effektiv

 

Wirkungsprinzip

Das Verfahren beruht auf kleinen Veränderungen im Bereich von 0,25 mm –Schritten, kann nach mehreren Raumrichtungen gleichzeitig wirken und kommt damit den Wirkungen der festen Spange nahe oder gleich. Die Tragezeit muss täglich mit 22 Stunden angesetzt werden, um zügig und konsequent die Bewegungen zu erreichen, die durchgeführt werden müssen. Die Invisalign –Schienen werden in einem Tiefziehverfahren hergestellt, wobei die Schritte im Rechner bis zur idealen Positionierung der Zähne dreidimensional berechnet und in Schrittfolgen aufgeteilt werden.



Die virtuell berechneten Modelle werden dann in Kunststoffbädern mit Laser zu real existierenden Zwischenschritt-Modellen auspolymerisiert, über die die Schienen gezogen werden. Damit Drehungen und vertikale Veränderungen auch wirklich bei der auf Passung gearbeiteten Schiene greifen, werden vertikale und horizontale Mitnehmer (Buttoms) aus zahnfarbenem Material auf die zu bewegenden Zähne aufgesetzt und dauerhaft für den Zeitraum der Bewegung verklebt, so dass sie in jeder Schiene vorhanden sind.


Der Vergleich zwischen festsitzender Apparatur und Invisalign zeigt die ästhetischen Vorteile der Invisalign-Technik.

Die Planung der Behandlung wird über ein im Internet veröffentlichtes Programm von uns in allen Details vorgenommen und dann zentral bei Invisalign umgesetzt und als virtuelles Video wieder zur Verfügung gestellt. Das dort gezeigte Ergebnis kann korrigiert werden bevor die Herstellung der Schienen beginnt.

Technische Umsetzung


Die Mund- und Zahn-Situation wird mit einer speziellen elastischen Abformung, die sich nicht mehr verändert und dem Bissregistrat zu Invisalign nach den USA übersandt und dort eingescannt. Die anderen Befunde, klinische Aufnahmen, Fotos und Röntgenaufnahmen werden direkt per codierter Internetübertragung versandt und sind sofort im Rechner von Invisalign. Die Feinplanung erfolgt exakt nach den Vorgaben des Arztes und wird rechentechnisch interpoliert und simuliert und kann nach Fertigstellung zusammen mit Ihnen am Bildschirm in der Praxis korrigiert oder bestätigt werden. Danach werden die Schienen vollständig gefertigt und der Praxis zugesandt.



Dann kann es für Sie losgehen- aller zehn Tage werden die Schienen in der Praxis gewechselt, der Fortschritt kontrolliert und Behandlungsmaßnahmen durchgeführt bei einer Tragezeit von 22 Std. /Tag.
In neuerer Zeit sind auch andere Schienentherapien mit ähnlicher Methodik in Europa und Korea entstanden.