Detaillierung
Bei allen Röntgen-Aufnahmen wird darauf geachtet, dass durch Begrenzung des Strahls nur der relevante Teil der interessierenden Region dargestellt wird. Mit Hilfe von Bleifiltern wird die Strahlung so stark seitlich ausgeblendet, dass außerhalb des Bildbereiches ein Nulleffekt gemessen wird bei den regelmäßigen Kontrollen der Anlage. Der Gesetzgeber hat eine Konstanzprüfung in vorgeschriebenen Zeitabständen festgelegt, um die Qualität der Aufnahmen konstant zu halten. Die freiwillige Selbstkontrolle der Bayerischen Landeszahnärztekammer lässt in regelmäßigen Abständen durch eine qualifizierte Röntgenstelle alle Aufnahmearten bei allen Zahnärzten prüfen und berät die Zahnärzte. | ||
Beim Orthopantomogramm (OPG, PAN) belichtet ein schmaler, senkrecht stehender spaltförmiger Strahlenauslass den CCD-Chip streifenförmig. Die Strahlenquelle bewegt sich während der Belichtung in einer an die Kopfform angepassten Bewegung hinter dem Kopf, während der CCD-Chip in einer gegenläufigen Bewegung das Bild streifenförmig zu einer Schichtaufnahme von großer Schärfe und gutem Kontrast zusammensetzt. Die digitale, computergesteuerte Kopfaufnahme wird während der Aufnahme an den Stellen, wo der Knochen sehr kompakt ist, in normaler Stärke, an allen anderen Stellen mit deutlich reduzierter Energie erstellt. |
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Die Fernröntgenaufnahme, Spezialaufnahme der Kieferorthopädie, wird in mehreren Projektionsarten vorgenommen. Die Strahlenquelle ist 1,50 m von der Mitte des Kopfes entfernt, um in einer nahezu parallelen Strahlung die fast symmetrischen Strukturen des Gesichts darstellen zu können bei geringen Doppelkonturen. Diese Aufnahmen werden in einer streng standardisierten Technik mit einem Kephalostaten durchgeführt, weil die Bilder anschließend bei genauer Kenntnis der Projektionsbedingungen dann geometrisch vermessen werden. |
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Standardisierung durch Kephalostat | standardisierter Fokus-Objekt-Abstand 1,50 m |
Dentalaufnahmen, Aufbissaufnahmen und Bissflügelaufnahmen werden mit hoch entwickelten Sensoren durchgeführt, die eine wesentliche Strahlenreduktion durch die Verstärkertechnik ermöglichen und Detailverdeutlichungen durch Vergrößerung, Kontrastveränderung, Filterung und Farbzuordnung zulassen. Dadurch ist eine gesicherte Interpretation der Aufnahmen möglich. |
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Originalaufnahme als Negativ | Positivumkehr | Farbfilterung |
Erkennung von Mehrfachanlagen der Frontzähne | ||
Die Herstellung der Röntgenaufnahmen erfolgt mit standardisierten Verfahren, um eine hoher Reproduzierbarkeit der Aufnahmen zu erreichen. |